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Umkämpfte Erinnerung: Die lange Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit in El Salvador

8. Oktober 2014 | 20:00 - 22:00

Foto: Pro Búsqueda (c) Ulf Baumgärtner

Vortrag, Diskussion und Musik mit

Margarita Zamora (Vereinigung für die Suche nach den verschwundenen Kindern)

Chiyo (Lucio Vásquez) (Kulturmuseum San Salvador, MUPI)

Die Gesellschaft des kleinen zentralamerikanischen Landes El Salvador ist tief gespalten. 1992 wurde der zwölfjährige Bürgerkrieg beendet – die Wunden sind bis heute nicht verheilt.  Angehörige, Opferkomitees und die Basis der früheren Guerilla (und heutigen Regierungspartei) FMLN ringen seit zwei Jahrzehnten um Wahrheit, Gerechtigkeit und Wiedergutmachung. Armee und Veteranenverbände wiederum lassen keine Zweifel aufkommen: Sie sind bis heute der Meinung, mit dem „Kampf gegen den Kommunismus“ das Vaterland gerettet zu haben.  Die Straflosigkeit für beide Kriegsparteien ist nahezu vollständig.   Die beiden Referent_innen Margarita Zamora und Chiyo (Lucio Vásquez) aus El Salvador haben den Bürgerkrieg selbst miterlebt. Auf ihrer Rundreise durch Deutschland erzählen sie von ihrer ganz persönlichen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Sie diskutieren mit uns darüber, was Erinnerung für die weiterhin von Armut und Gewalt geprägte Gesellschaft ihres Landes bedeutet.

Veranstalter: Marburger Weltladen, Institut für Soziologie der Philipps-Universität und Marburger Forum für entwicklungspolitische und interkulturelle Themen in Kooperation mit ARBEIT und LEBEN Marburg (AG von DGB und vhs)

 

Details

Datum:
8. Oktober 2014
Zeit:
20:00 - 22:00
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